Welche Voraussetzungen gibt es für den Lizenzerwerb?
Um den Privatpilotenschein erwerben zu können, benötigen Sie weder besondere mathematische, technische oder physikalische Begabungen bzw. Vorkenntnisse.
Auch Fremdsprachenkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, denn innerhalb des deutschsprachigen Luftraums können Sie entweder auf Deutsch oder Englisch
funken.
Folgendes gilt es vorab allerdings zu beachten bzw. zu klären:
- Bei Ausbildungsbeginn müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein, die Lizenz können Sie frühestens mit 17 Jahren erwerben. Und die gute Nachricht: Ein Höchstalter gibt es hingegen nicht.
- Sie benötigen ein Tauglichkeitszeugnis der Klasse 1 oder 2, auch Medical genannt. Die erforderliche Untersuchung führt eine fliegerärztliche Untersuchungsstelle (Fliegerarzt) durch. Wenn Sie sich "durchschnittlicher" Gesundheit erfreuen und keine größeren Einschränkungen haben, erfüllen Sie die Anforderungen problemlos. Auch eine Brille ist kein Hindernis für die Fliegerei. Gerne empfehlen wir Ihnen einen Fliegerarzt in der Nähe Ihres Wohnsitzes.
- Die zuständigen Luftsicherheitsbehörde muss Ihre Zuverlässigkeit nach § 7 des Luftsicherheitsgesetzes feststellen. Nach erfolgter Überprüfung erhalten Sie den sog. ZÜP-Bescheid. Sofern Sie nicht straf- oder verfassungsrechtlich in Erscheinung getreten sind, ist dies eine rein formelle Prüfung.
- Des Weiteren müssen Sie der Luftfahrtbehörde eine Auskunft aus dem Fahreignungsregister (FAER) (ehemals Verkehrszentralregister) einreichen - gleich vorweg: Punkte hindern Sie nicht an einer Pilotenausbildung!
Selbstverständlich unterstützen wir Sie beim Ausfüllen von Formularen, Einholen der verschiedenen Nachweise und nennen Ihnen gerne Adressen und Ansprechpartner sowie Fliegerärzte.
Privatpilot werden - wie gehe ich vor?
In Kurzform heißt das für Sie:
- Sie lassen sich von einem Fliegerarzt auf Flugtauglichkeit untersuchen und erhalten das Medical.
- Anschließend können Sie sich bei uns als Flugschüler anmelden. Wir bereiten in dem Fall gemeinsam die erforderlichen Anträge vor; und melden Sie der zuständigen Luftfahrtbehörde als Flugschüler.
- Sie durchlaufen einen theoretischen Untericht von ca. 120 Stunden sowie eine praktische Ausbildung mit mindestens 45 Flugstunden.
- Abschließend legen Sie eine theoretische wie auch eine praktische Prüfung ab und haben nach Bestehen Ihre Privatpilotenlizenz erworben!
Wie läuft die Ausbildung ab?
Um die Privatpilotenlizenz zu erlangen, müssen Sie eine theoretische und eine praktische Ausbildung durchlaufen, wobei die theoretische Ausbildung keine
Voraussetzung für den Beginn der Praxisausbildung ist. Sie können also von Beginn an Theorie und Praxis parallel absolvieren. Einzelheiten zu den Ausbildungsinhalten
können Sie den jeweiligen Lehrgängen entnehmen.
Vom Fußgänger zum Piloten - wie lange dauert das?
Wie lange eine solche Ausbildung dauert, hängt in erster Linie von Ihnen und der Zeit ab, die Sie für Ihre Ausbildung erübrigen können. Während einige
Flugschüler die Ausbildung innerhalb von zwei oder drei Monaten absolvieren, lassen es andere langsamer angehen und beenden sie nach ein bis zwei Jahren.
Hierbei hängt die Ausbildungsdauer jedoch weniger von der Motivation ab, als vielmehr von der Möglichkeit, die Flugausbildung mit Ihren beruflichen
und privaten Interessen und Verpflichtungen in Einklang zu bringen.
Bis zu welchem Lebensalter kann man mit dem Fliegen anfangen?
Für das Fliegen-lernen gibt keine Altersgrenze. Viele der von uns ausgebildeten Piloten haben ihre Ausbildung nach
dem 50., einige auch nach dem 60. Lebensjahr begonnen. Und alle haben die Ausbildung ohne größere Probleme mit gutem
Ergebnis erfolgreich abschließen können.
Voraussetzung für die Flugausbildung ist lediglich, dass Sie gesund, soll heißen flugtauglich sind. Wenn Sie diese Flugtauglichkeit durch einen sog. Flugmediziner haben feststellen lassen, steht
einer Flugausbildung nichts im Wege. Gerne empfehlen wir Ihnen einen
Flugmediziner in der Nähe Ihres Wohnortes.
Ich habe nur eingeschränkt und unregelmäßig Zeit. Kann ich die Flugausbildung dennoch absolvieren?
Als Dienstleister stellen wir uns gerne flexibel auf Ihre Rahmenbedingungen und Bedürfnisse ein.
Neben unserem Theorie-Gruppenunterricht bieten wir auch Individualschulungen an, die sich nach Ihrem Zeitplan richten.
Darüber hinaus können Sie einen Teil der Theorie auch autodidaktisch, bspw. mit einem gut aufbereiteten Fernlehrgang, lernen.
Selbstverständlich betreuen wir Sie währenddessen. Flugstunden der praktischen Ausbildung können Sie mit uns flexibel zu Zeiten
vereinbaren, an denen Sie verfügbar sind. Nach Vereinbarung sind wir für Sie täglich von morgens bis abends und 7 Tage
die Woche, also auch am Wochenende, verfügbar.
Ich habe kein besonders großes technisches Verständnis. Kann ich dennoch Pilot werden?
Alles technische, das Sie als Pilot wissen müssen, bringen wir Ihnen leicht verständlich und gut aufbereitet bei. Sie benötigen keinerle Vorkenntnisse!
Kann ich auch mit schlechten Englisch-Kenntnissen Pilot werden?
Ja, Sie können sogar ohne jegliche Englisch-Kenntnisse Ihre Pilotenlizenz erwerben. Innerhalb Deutschlands sowie in Österreich und der Schweiz können
sie den gesamten Flugfunk in deutscher Sprache halten.
Kann ich auch nach meiner Ausbildung bei aerotreff.de weiterfliegen?
Natürlich, darüber würden wir uns sehr freuen! Sehr viele unserer ehemaligen Flugschüler chartern bei uns und fliegen auch nach ihrer Ausbildung weiterhin
bei uns. Im Grunde ist das so einfach wie bei einer Autovermietung: Flugzeug reservieren und zum vereinbarten Termin Schlüssel und Dokumente des Fliegers
empfangen. Und selbstverständlich beraten wir unsere Piloten gerne bei neuen Herausforderungen wie bspw. erste Auslandsflüge - selbstverständlich ist das
ein kostenloser Service. Gerne informieren wir Sie über die Chartermöglichkeiten in einem unverbindlichen Gespräch - hier vor Ort oder per Telefon bzw. E-Mail.
Wie sieht es bei aerotreff.de mit der Geselligkeit aus?
Unser Ambiente ist sehr familiär, und unsere Kunden fühlen sich sehr wohl bei uns. In regelmäßigen Abständen veranstalten wir gemeinsame Ausflüge oder im
Winterhalbjahr Weiterbildungen, sog. Sicherheitsbriefings. Diese bringen nicht nur unsere Piloten auf den neuesten Stand, sondern haben auch geselligen Charakter.
Natürlich trifft man hier auch alte Bekannte aus der gemeinsamen Ausbildung. Oftmals ergeben sich Fluggemeinschaften!
Viele unserer Flugschüler und Charterkunden kommen auch einfach mal "nur auf einen Kaffee" vorbei, worüber wir uns sehr freuen.
Sind Sie als professionelle Flugschule teurer als ein Verein?
Ähem - an der Länge unserer Antwort erkennt man gleich, das dies ein Thema ist, das zu erläutern uns sehr am Herzen liegt...
Leider behaupten einige Vereine unlauter, professionelle Flugschulen seien teurer, da ihnen eine Gewinnerzielungsabsicht zugrunde läge.
Natürlich hat eine gewerbliche Flugschule eine Gewinnerzielungsabsicht, es ist ja schließlich nicht verwerflich, mit einer so schönen Tätigkeit
seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dennoch sind wir nicht teurer. Als professionelle Flugschule
haben wir eine deutlich höhere Auslastung unserer Schulungsflugzeuge, so dass sich Fixkosten besser verteilen. Darüber hinaus haben wir
Vorteile bei der sog. Energiesteuer, die unseren Kunden preislich zugute kommt. Und einige Flugstunden können statt im Flugzeug auch in unserem
Flugsimulator absolviert werden, was ebenfalls die Kosten reduziert. Aber der vielleicht wichtigste Kostenfaktor: Wir bilden sehr professionell und damit
äußerst effektiv aus. So schaffen wir es, unsere Flugschüler druchschnittlich mit deutlich weniger Flugstunden auszubilden als es nicht-professionelle
Vereinsflugschulen schaffen.
Die Kosten der Ausbildung hängen von sehr vielen Faktoren ab: Auf welchem Flugzeug soll die Ausbildung absolviert werden? Wie talentiert sind Sie als Flugschüler?
Ist Ihr Ziel die Privatpilotenlizenz oder die Leichtflugzeugpilotenlizen? Nehmen Sie am Gruppenunterricht teil oder möchten Sie Ihr Wissen im individuellen
Unterricht erlangen? Haben Sie Zeit, regelmäßig zu fliegen oder wird sich die Ausbildung aufgrund der familiären oder beruflichen Situation eher etwas in die Länge ziehen?
Und vielleicht der wichtigste Punkt: Wie effektiv nutzt die von Ihnen gewählte Flugstunde die Flugzeit, um das erforderliche Wissen zu vermitteln? Verfügen die
Fluglehrer über viel Erfahrung und sind sie metodisch-didaktisch gute Fluglehrer, die nicht nur selbst fliegen, sondern es auch sehr gut vermitteln können.
Wir halten die Nennung solcher Preise für unseriös und irreführend. Daher beraten wir Sie sehr gerne mit uneingeschränkter Kostentransparenz persönlich. Und glauben Sie
uns: Wir brauchen den Vergleich wirklich nicht scheuen.
Der Vergleich der Ausbildungskosten ist nicht immer einfach, da der nominelle Stundenpreis allein wenig aussagekräftig ist.
Denn nicht selten bieten Vereine einen niedrigen Stundenpreis an, auf den jedoch "versteckte Kosten", Einmal- und Abschlagszahlungen wie Anmeldegebühren, Jahresbeiträge
oder Motorflugpauschalen, aufzuschlagen sind. In Vereinen müssen zudem vielfach auch sog. Baustunden abgeleistet werden, die bei fehlender Zeit durch
einen finanziellen Beitrag abgelöst werden können und müssen. Bei uns fallen hingegen derartige Kosten nicht an. Auch die Berechnung der Flugstunde ist hin und wieder unterschiedlich. Während
wir wie die Mehrheit der Flugschulen nach reiner Flugzeit abrechnen, gibt es auch ungünstigere Abrechnungsmodelle nach der sog. Blockzeit (Flugzeit plus
Rollen) oder nach der Motorlaufzeit (ab Anlassen des Motors). Hier kann ein vermeintlich günstiger Stundensatz schnell teurer werden.
Einige Vereine nennen auf Ihrer Website eine Betrag, der suggeriert, man könne den Flugschein zu diesem "Festpreis" erwerben. Die Realität sind dann aber oft
anders aus: Mitgliedsgebühren werden nicht oder nur für ein Jahr eingerechnet, obwohl die Ausbildung sich gerade bei Vereinen häufig über zwei oder mehr Jahre
hinzieht. Auch wird in den Beispielrechnungen die Ausbildung mit den gesetzlich vorgegebenen Stunden kalkuliert, obwohl bei der ehrenamtlichen Schulung kaum einer der Flugschüler
mit diesen Stunden auskommt.
Auch etwaige Auflistungen der Gesamtkosten sind sehr unterschiedlich. Hier werben einige wenige Wettbewerber mit niedrigen Gesamtkosten, die
häufig unvollständig sind und Kosten Dritter - wie bspw. Landegbeühren und Abfluggebühren - nicht enthalten und dann zur Enttäuschung der Flugschüler mit Abschluss der Ausbildung deutlich überschritten wurden. Wir empfehlen daher,
die Ausbildungskosten sehr sorgfältig zu prüfen und zu vergleichen.
Ein hinsichtlich der Kosten meist gar nicht berücksichtigter Punkt ist die Ausbildungsqualität. Denn bei einer qualitativ und methodisch-didaktisch
guten Ausbildung ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass Sie die Ausbildung tatsächlich in den gesetzlich vorgegebenen Mindeststunden
schaffen. Was nützt Ihnen ein vielleicht etwas günstigerer Stundensatz, wenn eine Flugschule aufgrund geringerer Schulungsroutine länger braucht,
um Sie zum Piloten auszubilden? Als professionelle Flugschule haben wir eine sehr hohe Ausbildungsqualität.
Auch die Verfügbarkeit von
Flugzeugen und Fluglehrern wirkt sich auf die Kosten aus. Wenn die Abstände zwischen Ihren Flugstunden zu groß werden, ist Ihr Lernfortschritt geringer und
die Ausbildung wird teurer. Ehrenamtliche Fluglehrer sind in Vereinen nur begrenzt verfügbar. Und auch die Flugzeuge werden in Vereinen schon einmal
gerne von anderen Vereinsmitgliedern ein paar Tage gechartert, so dass sie nicht wie gewünscht zur Verfügung stehen. Wir verfügen hingegen über
zahlreiche Fluglehrer, und unsere Flugzeuge stehen primär für die Ausbildung zur Verfügung, so dass sich bei Ihnen schnell die benötigte Flugroutine einstellt.
Und natürlich spielt für die Beurteilung und den Vergleich des Preises auch die Qualität der Flugzeuge eine Rolle. Von großer Bedeutung in der Luftfahrt ist die
sog. Avionik, also die elektronischen Geräte und Fluginstrumente eines Flugzeugs. Und hier haben wir wirlich das Beste vom Besten: Die neuesten Genarationen
von GPS/GNSS (Global Navigation Satellite System) vom Marktführer Garmin® wie das GTN750 oder G1000, TCAS (Traffic Alert and Collision Avoidance System)
und vieles mehr.
Last but not least entfallen bei uns auch zeitintensive Tätigkeiten wie das Ein- und Aushallen des Flugzeugs vor dem Flug und das Waschen des
Flugzeugs nach dem Flug. Wie heißt es so schön? - "Zeit ist Geld". Und darum nehmen wir Ihnen diese Tätigkeiten, die es in Vereinen selbst zu erledigen gilt, gerne ab, damit Sie sich
ganz auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihre Flugausbildung!
Was kostet die Flugausbildung?
Die Kosten der Ausbildung hängen von zahlreichen Faktoren ab: Möchten Sie die Ausbildung auf unserer zweisitzigen Cessna 152 oder aber auf einer
4sitzigen Cessna 172 fliegen? Nehmen Sie am Gruppenunterricht teil oder ziehen Sie Individualunterricht vor?
Ganz besonders wird der Preis durch die Anzahl der Flugstunden beeinflusst, die Sie bis zur Prüfungsreife fliegen. Wie viele Flugstunden
Sie benötigen, hängt zum einen von Ihrem Talent und Ihrer Motivation, aber noch viel mehr von der Regelmäßigkeit Ihrer Flugstunden ab.
Denn wenn Ihre Flugausbildung bspw. durch größere Pausen unterbrochen wird, setzen Sie bei Wiedereinstieg nicht an dem Punkt Ihrer
Lernkurve ein, an dem Sie aufgehört haben.
Auch die Qualität Ihrer Flugschule beeinflusst die Kosten Ihrer Ausbildung erheblich. Denn bei einer qualitativ guten Ausbildung wird die Flugzeit effektiv
und zielgerichtet genutzt, so dass Sie ihr Ziel mit möglichst wenigen Flugstunden erreichen.
Sie sehen, dass die Ausbildungskosten nicht nur individuell unterschiedlich sind, sondern Aussagen darüber sehr schwierig bis sogar unseriös sind.
Wir bitten daher um Verständnis, dass wir an dieser Stelle keine falschen und unlauteren Versprechen geben oder Zahlen nennen, die in der Praxis dann keinen
Bestand haben oder vielleicht teurer erscheinen, weil sie vollständig und damit fair sind. Sehr gerne beraten und informieren wir Sie jedoch persönlich
und umfassed über alle Kosten, die dann auch Ihrer persönlich angepassten Ausbildungsplanung entsprechen. Und hierbei können Sie sich dann auch ein
Bild von unserer und vielleicht ja auch Ihrer künftigen Ausbildungsstätte machen. Selbstverständlich ist ein solches Informationsgespräch völlig
unverbindlich. - Wir freuen uns, Sie bei uns im Hause begrüßen zu dürfen!